In dieser Rubrik geht es um die kleinen und grossen Sicherheitsmassnahmen, Helfer, und Spezialitäten, die aber durchaus eine zentral wichtige Funktion im Lageralltag haben und so zum reibungslosen Betrieb beitragen.
Schon in früheren Jugendorganisationen musste ich feststellen, dass die Teilnehmer oft mit ungenügender oder ungeeigneter Regenbekleidung in die Lager kamen. Aus diesem Grunde habe wir von Anfang an in unseren Tipilagern Gross und Klein obligatorisch mit einer Pelerine oder Poncho ausgerüstet. Nicht ein einziges Lager mussten wir in all den vielen Jahren aus Wettergründen abbrechen! Wer konsequent im Tipi lebt ist auf Gedeih und Verderben auf einen guten und verlässlichen Regenschutz angewiesen. Als wichtiges Sicherheitselement dienten uns die Pelerinen auch dann, wenn wir wegen Unwetter, auch mitten in der Nacht, teile oder das komplette Lager in die Notunterkunft dislozieren mussten. So war es möglich mit dem Allernötigsten Schlafzeug unter der Pelerine dort sicher trocken anzukommen!
Auf der Visionssuche kam sogar beides zum Einsatz. Der zusätzliche Poncho konnte als Regendach und Windschutz eingesetzt werden.
Pelerinen können u.A. in unserem Shop in verschiedenen Qualitäten gekauft werden.
Am jeweils zentral gelegenen Anschlagbrett, fanden die Lagerteilnehmer alle wichtigen Informationen die für die ganze Lagerdauer Gültigkeit hatten.
Jeweils am mittleren Wochenende im Lager fand der traditionelle Besuchstag statt. Aus diesem Grunde, und als ganz besondere Dienstleistung habe ich jeweils ein Lager-Lädeli eingerichtet. Darin wurden eine breite Palette von Produkten zur vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema Indianer Nordamerikas, Schamanismus u.v.A.m. angeboten. Das Angebot ging vom Buch, zum Kartenmaterial, Spiele, Musik-CD's, T-Shirts, Protestknöpfe, Info- und Werkmaterial bis zu den indianischen Heilkräutern.
Für unsere schönen Lagerpostkarten war der alte original PTT-Briefkasten genau das Richtige, um die Kartengrüsse unserer Lagerteilnehmer für den Versand in alle Welt zentral zu sammeln.
Im Tipilager gab es zwei Signalhörner. Das kleinere aus einem grossen Kuhhorn diente als Warnsignal bei aufkommenden Gefahren wie Sturm, Gewitter etc. und rief zur sofortigen Besammlung im zentralen Esszelt. Das zweite, grössere Horn aus einer Pfahlwurzel hergestellt, spielbar mit Naturton, rief zum Zusammenkommen für das Essen, den Beginn der Ateliers, zum
Zvieri, der Abendveranstaltung, etc. Wegen der Weitläufigkeit des Lagergeländes, war dies die einfachste Lösung um die Teilnehmer gezielt zusammen zu rufen.
Auf kritische Gefahrenmomente in und um das Tipilager haben wir jeweils mit farbigen, leuchtenden Fähnliketten aufmerksam gemacht. Dazu gehörte vor allem auch der im Viehhüterbetrieb unverzichtbare Stacheldraht und gefährliche Stellen im Abgang zum Bergbach, der das wunderbare Gelände durchquerte, und mit Wasser vom Glacier-3000 gespiesen wird.
Um die Grasnarbe des Tipi-Bodens gesund zu erhalten wurde dieser, ausser bei Regenwetter, täglich komplett von Matten, Unterlagen und Schlafzeug etc. geräumt und das Material über die Wäscheleinen zum Auslüften an die Sonne gehängt.
Regenbogenfahnen als Eingangstor und Einladung zum Besuch des Tipilagers. Damit waren wir Mitglied im Welt umspannenden Rainbow Projekt von Thomas Bertschi, Pema Lobsang und Paul Christ in Schwanden, Emmental. www.rainbow-project.ch